Alle Salzlager stammen vom Meer und sind vor etwa 250 Millionen Jahren entstanden. Da in dieser Zeit in nahezu ganz Europa ein trockenes, heißes Klima herrschte, das dem heutigen mediterranen Küstenklima entspricht, begann das Meerwasser damit, sich zu verdichten. Die entstehenden gesättigten Salzlösungen sanken auf den Grund. Später floss das Meerwasser in diese hinein und verdampfte. Die Konzentration wuchs schrittweise.

Infolge der unterschiedlichen Löslichkeit der im Wasser enthaltenen Substanzen entstand zuerst Kalkstein und Dolomit. Danach wurde Gips ausgeschieden. Meerwasser brach das Salz erst aus der untersten Schicht des Meeresgrunds hinaus. Infolge der tektonischen Prozesse, sammelte sich schichtenweise Sand und der Abfluss des dichten Meerwassers wurde langsam weniger. Dank dessen stieg die Konzentration und Steinsalz kristallisierte sich heraus. Dieser Prozess wiederholte sich infolge des Anstiegs des Wasserpegels mehrmals, der durch geologische Prozesse verursacht wurde.

Im Laufe der Jahrhunderte fanden sich die Lager in großer Tiefe wieder und wurden mit großen Sedimentschichten bedeckt. In großer Tiefe herrschten hohe Temperaturen und Druck, was tektonische Veränderungen hervorrief. Auf diese Weise entstanden Lager, die sich durch Lage und Zusammensetzung unterscheiden.

In Polen beispielsweise entstanden Salzlager vor ca. 225-210 Millionen Jahren im Prozess der Verdampfung des Zechsteinmeeres und liegen in einer Tiefe von 3-6 km unter der Erdoberfläche. Die ältesten Spuren des Salzabbaus wurden in Inowrocław entdeckt, sie stammen aus dem 7.-8- Jahrhundert v. Chr.